Dauer

Die Mumps-Infektion ist nicht zu verharmlosen, auch wenn die Mehrzahl der Patienten nach spätestens drei Wochen beschwerdefrei ist. Mumps ist hochgradig ansteckend und kann durchaus zu Komplikationen führen, die Folgen der Viruserkrankung sind.

Gefahren

Zwischen der Ansteckung mit dem Virus und den ersten Symptomen vergehen zwischen 16 und 18 Tage. Die Gefahr, andere Menschen mit dem Virus zu infizieren besteht bereits eine Woche, vor den sichtbaren Symptomen der Krankheit. Auch wenn der Patient Mumps überstanden hat, stellt er auch noch eine Infektionsgefahr für andere Menschen dar. Neun Tage nach dem Abschwellen der Ohrspeicheldrüse kann der Patient andere Personen mit dem Virus anstecken. Auch wenn sich keine typischen Mumps-Symptome zeigen, bleibt die Ansteckungsgefahr erhalten.

Behandlung

Eine Behandlung gegen das Mumps-Virus ist aktuell nicht vorhanden. Der Arzt kann ausschließlich die Symptome behandeln, nicht aber die Ursache. Für die Schwellungen verwenden Betroffene Hausmittel wie Quark- oder Öl-Wickel. Diese unterstützen das Abschwellen der Ohrspeicheldrüse und lindern die daraus resultierenden Ohrenschmerzen. Fiebersenkende Medikamente fördern das Absenken des Fiebers und Schmerzmittel lindern die Ohrenschmerzen.

Bettruhe ist notwendig, wenn sich das Virus auf die Hoden ausgebreitet hat. Meist verschreiben Ärzte Kortison, um die Entzündung einzudämmen. Mumps ist alles andere als harmlos, da sich das Virus im Körper ausbreiten kann. Dadurch kommt es zu Komplikationen wie Gehirnhaut- oder Gehirnentzündung sowie Entzündung der Hoden oder Nebenhoden. Diese Auswirkungen sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, auch wenn sie meist nach einiger Zeit verschwinden. Erfreulich ist allerdings, Menschen, die einmal an Mumps erkrankten, sind lebenslang gegen das Mumps-Virus immun.

Komplikationen

Damit es erst gar nicht zur Mumps-Infektion und eventuellen Komplikationen kommt, lassen sich die Menschen gegen diese Infektion impfen. Im Impfkalender, den Eltern bei der Geburt ihres Kindes mit dem Untersuchungsheft erhalten, sind die Impftermine enthalten. Die erste Impfung gegen Mumps erfolgt, wenn der Säugling zwischen elf und 14 Monate alt ist. Eine weitere Impfung bis zum 23. Lebensmonat. Die Kosten für die Impfung übernehmen die gesetzlichen Krankenversicherungen.

Impfstoff

Einen Einzelimpfstoff gegen Mumps gibt es allerdings nicht. Es gibt jedoch die Kombinations-Impfung gegen Mumps, Masern und Röteln, kurz MMR. In der Regel ist der Impfstoff gut verträglich. Von einer Impfung ist abzusehen, wenn der Impfling Fieber über 38,5 Grad Celsius hat. Auch Schwangerer sowie Personen, die eine Immunschwäche haben oder allergisch auf den Impfstoff reagieren, sollten diese Kombinations-Impfung nicht erhalten.

Erreger

Die Mumps-Impfung ist eine Lebendimpfung. Dies bedeutet, der Impfstoff beinhaltet lebende Erreger in abgeschwächter Form. Diese sind nicht in der Lage, die Infektion auszulösen, es kann jedoch, wenn auch selten, zu Nebenwirkungen kommen.